Kennzahlensysteme zur Bewertung der Materialverfügbarkeit bei der Herstellung großskaliger Produkte

Thema XXL-Produkte, Produktionsplanung und -steuerung
Projekttitel Kennzahlensysteme zur Bewertung der Materialverfügbarkeit bei der Herstellung großskaliger Produkte (MatKenn)
Laufzeit 01.01.2012 – 31.12.2013

Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stand die Montagepünktlichkeit bei Turmsegmenten von Windenergieanlagen. Entwickelt wurde ein auf Kennzahlen basierendes Frühwarnsystem, das die voraussichtliche Nicht-Erreichung eines Arbeitsziels anzeigt. Ist zum Beispiel absehbar, dass Material nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sein wird, kann frühzeitig in den Prozess eingegriffen und gegengesteuert werden. Das System ermöglicht zudem eine monetäre und terminliche Bewertung der Auswirkungen. Unterstützt wird das Kennzahlensystem durch einen Softwaredemonstrator, der die Daten verarbeitet und visualisiert, etwa anhand von Diagrammen.

Veröffentlichungen zum Projekt

Im allgemeinen Sprachgebrauch und in den Medien wird oftmals der Begriff XXL-Produkt als Synonym für großskalige Produkte verwendet. Doch was definiert XXL-Produkte und wo ist die Grenze zu konventionellen Produkten zu sehen? Durch Aufzeigen gemeinsamer Charakteristika wird eine wissenschaftliche Definition dieses Begriffes vorgestellt. Eine gemeinsame, branchen- und produktübergreifende Definition ermöglicht, vergleichbare Herausforderungen in verschiedenen Branchen zu identifizieren. Auf dieser Basis lassen sich übergreifende Lösungen entwickeln, die sich auf die Fertigung von unterschiedlichen XXL-Produkten übertragen lassen. Diese Synergieeffekte können zu einer kostengünstigeren Herstellung von XXL-Produkten beitragen.

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Terminabweichungen im Ablauf einer Baustellenmontage verursachen häufig hohe ungeplante Kosten. Dies trifft insbesondere auf kapitalintensive, großskalige Produkte zu. Aktuell fehlt ein Modell, mit dem diese Kosten bereits während der Montageplanung und -umsetzung sowie auch im Nachhinein bestimmt werden können. Dadurch ist ein umfassendes logistisches Controlling nicht möglich und die Sicherstellung einer hohen Termintreue und niedriger Logistikosten auch bei eintretenden Störungen wird verhindert. In diesem Artikel wird ein Forschungsprojekt vorgestellt, welches die Entwicklung einer Methode zum Ziel hat, mit der ein Termineinhaltungs- und Kosten-Controlling für die Materialverfügbarkeit bei der Montage von Windenergieanlagen gesichert wird.

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Am Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH) wird derzeit eine Methode entwickelt, mit der sich die Entwicklung logistischer Zielgrößen und damit verbundener Logistikkosten in der Supply Chain für die Montage von WEA kontinuierlich messen und deren Entwicklung beim Auftreten von Terminabweichungen bei der Materialverfügbarkeit prognostizieren lässt. Betrachtet wird der Teil der Supply Chain nach der Herstellung der Einzelkomponenten bis zur Übergabe an den Kunden. Es wird kontinuierlich prognostiziert, ob Terminabweichungen kritische monetäre und terminliche Auswirkungen auf den Projekterfolg haben.

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Förderer

Das Projekt mit dem Förderkennzeichen 11.2-76221-99-2/10 war Teil eines Verbundvorhabens mit dem Titel „Innovationen für die Herstellung großskaliger Produkte“ und wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Bauen, Verkehr und Digitalisierung gefördert.

Ansprechperson

Mareile Kriwall
Dipl.-Ing.

Abteilungsleiterin Prozesstechnik